Exkursion nach Augusta Treverorum (Trivialname: Trier) der Lateiner der VIII. Klasse

2023 03 13 l Trier teaser

Am 13. März MMXXIII ging es los. XXX Koffer der Lateiner der achten Klassen standen in der Aula des Casparis Vischeris lycei und warteten darauf, kurz nach acht Uhr verladen zu werden.

Das Ziel war zunächst deverticulum iuvenum Gelsenkircham. Bei sonnigem Wetter erreichte ein gutes Zwanzigstel einer Kohorte nach einer angenehmen Fahrt die Unterkunft. Nach der Besichtigung der Zimmer wurde ein Spaziergang unternommen, um die Umgebung auszukundschaften. Nach einem leckeren Abendessen ließen alle Schüler den Abend mit lustigen Spielen und Gesprächen ausklingen.

Am nächsten Morgen ging es gut gestärkt nach dem Frühstück los. Die Gruppe inklusive der magistri, Frau Buchner und Herr Heinlein, fuhr mit dem Bus nach Trier. Leider war der Start in den Tag sehr regnerisch, was aber der Motivation, Trier zu erkunden, keinen Abbruch tat.

Mit vollem Tatendrang kamen alle an der ersten Sehenswürdigkeit an: der Porta Nigra!

Eine äußerst kompetente Stadtführerin erklärte die wichtigsten Infos über das bekannte Tor und Wahrzeichen der Stadt Trier. Anschließend zeigte sie uns die Karl-Marx-Statue; dieser schrieb z. B. „Das Kommunistische Manifest“ und wurde in Trier geboren. Weiter ging es dann zur Konstantin-Basilika, wo verschiedene Kaiser verehrt wurden. Ein sehr beeindruckendes Gebäude.
Die Führung der netten Stadtführerin endete bei den Kaiserthermen. Diese waren für Sport, Spiele und Hygiene (wie z.B. baden) der wohlhabenden Römer eingerichtet bzw. ausgestattet.
Auf eigene Faust durften die Schüler Trier für ein bis zwei Stunden in kleinen Gruppen erkunden.

Dann traf man sich erneut vor dem Rheinischen Landesmuseum. Herr Heinlein managte die Bezahlung der Eintritte und die Verteilung von Audioguides, damit die vielen lateinischen Inschriften nicht mühsam entziffert werden mussten… :-)

Aber auch zu sehen gab es trotzdem noch Eindrucksvolles: z. B. den größten Goldschatz der Römer oder riesige Mosaike, die einst die reichen Häuser schmückten.

Der zweite Morgen begann mit der Begegnung eines waschechten gladiatoris… der sogar lateinisch sprach,… Allerdings, wie wir (Frau Buchner) bald merkten, sehr schlechtes Schul-Latein… „Veni“ [obwohl an alle gerichtet]. Er führte uns anschließend allerdings hochkompetent, die gesamte Geschichte der Porta Nigra beleuchtend, durch die Räumlichkeiten. Anschließend besichtigten wir noch die Thermen am Viehmarkt (die des normalen Bürger- und Sklavenvolks). Diese liegen jedoch inzwischen 10m unter der Erdoberfläche. Dort verlor die Gruppe dann fast noch eine comitem, die sich nicht mehr aus einer Latrine selbst befreien konnte. Nach dieser Anstrengung gab es nochmal eine sehr lange otium bis es in das amphitheatrum augustae treverorum ging. Ein anderer Gladiator gab uns hier nun einen Einblick in die grausamen Spiele an genau diesem Ort vor 2000 Jahren.

Der letzte Abend ging wie auch schon die Abende davor mit panes et circenses (Activity und Tischtennis) zu Ende. Am 16. März traf ein Bus gebildeter LateinerInnen wieder in Kulmbach ein.

Timus Hoffmannorus, VIII c

M = 1.000, X = 10; V = 5; I = 1
lyceum = Gymnasium; deverticulum iuvenum = Jugendherberge; Kohorte = 500 „Mann“
magister = Lehrkraft;
„Veni“ = „Komm“ [das wäre Imperativ singular!]
gladiator = Berufskämpfer im antiken Rom; comes: Begleiter, Gefährte; otium = Freizeit; amphitheatrum = Amphitheater; panes et circenses = Brot und Spiele

 

Suche

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.